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Netzhauterkrankungen

Die Netzhaut ist die lichtempfindliche Schicht des Auges, auch Retina genannt, mit ihren etwa 130 Millionen Sinneszellen.  Für das beste Sehen ist die Sehgrube (Gelber Fleck) von entscheidender Bedeutung.

Wenn dieses sensible Organ erkrankt oder geschädigt ist, sind die Folgen für Betroffene oft gravierend. Das Tückische an Netzhauterkrankungen ist, dass sie oft schmerzfrei verlaufen und daher häufig erst in einem späten Stadium bemerkt werden. Um rechtzeitig und gezielt behandeln zu können, sind eine regelmäßige Vorsorge und eine gründliche Diagnostik (Untersuchungen) ratsam.

Die Erkrankungen können sehr unterschiedlich sein.

Augentagesklinik Dr. Fell in Bad Rothenfelde - Netzhaut

Als Augenarzt mit ausgewiesener Expertise und langjähriger Erfahrung hilft Dr. Fell Menschen, die an diffusen Sehbeschwerden oder einem schleichenden Verlust des Sehvermögens leiden, mit Kompetenz und Empathie.

Bei Dr. Fell und seinem Team in der Augentagesklinik Bad Rothenfelde dürfen Sie sich gut aufgehoben fühlen!

Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)

Die Makuladegeneration ist in Europa die häufigste Netzhauterkrankung, von der zumeist Menschen jenseits des 60. Lebensjahres betroffen sind. Es handelt sich dabei um eine Dauererkrankung, deren Fortschreiten durch Behandlung verlangsamt werden kann. Bei Erkrankten geht die zentrale Sehschärfe teilweise oder ganz verloren, in der Folge kann es zu schweren Sehbehinderungen bis hin zur Erblindung kommen. Ursache dafür sind u. a. Störungen im Stoffwechsel des Auges, dessen Abfallprodukte nicht mehr richtig entsorgt werden und sich unter der Netzhaut am Ort des schärfsten Sehen („gelber Fleck“) ablagern.

Hierbei können die angegebenen Beschwerden sehr unterschiedlich sein und nicht beide Augen gleichermaßen betreffen.

Als Symptome können auftreten: Gerade Linien erscheinen verbogen (Verzerrtsehen), Farben wirken blasser, Worte auf einer Schriftseite sind verschwommen und das Zentrum des Gesichtsfeldes erscheint leer oder als grauer Fleck.

Es werden zwei Verlaufsformen der Makuladegeneration unterschieden:

Die trockene Form, an der etwa 85 Prozent aller Erkrankten leiden, verläuft langsam. Es entstehen gelbliche Ablagerungen (Drusen) unter der Netzhaut, die anfangs das Sehen nur wenig beeinträchtigen. Im späteren Stadium wird die Sicht allerdings immer schlechter, da die Zerstörung der Netzhaut größere Ausmaße annimmt.

Die feuchte Makuladegeneration ist wesentlich seltener und geht mit einem schnell fortschreitenden Sehverlust einher. In und unter der Netzhaut entwickeln sich bei dieser Variante neue Blutgefäße, aus denen Flüssigkeit austritt. In der Folge schwillt die Netzhaut an und es bildet sich eine Netzhautnarbe aus, die das Sehvermögen ganz erheblich verschlechtert. Eine frühzeitige Diagnose ist bei der feuchten AMD besonders wichtig.

Ganz unabhängig davon, an welcher Form der AMD Betroffene leiden, kann der Alltag mit der Netzhauterkrankung eine große Herausforderung darstellen. Die verlorene Sehkraft kann lediglich bei rechtzeitiger und kontinuierlicher Therapie teilweise oder vollständig wiederhergestellt werden.

Umso wichtiger ist es, einen erfahrenen, Arzt wie Dr. Fell an seiner Seite zu wissen, der einfühlsamen auf die Probleme und Bedürfnisse des jeweiligen Patienten eingeht.

Diabetische Retinopathie
(Netzhauterkrankung als Folge von Zuckerkrankheit)

Die Dauererkrankung Diabetes mellitus führt bei vielen Patienten zu Störungen des Sehvermögens. Im Verlauf der Krankheit können die Gefäßwände in der Netzhaut geschädigt werden.

Durchblutungsstörungen, Gefäßverschlüsse und Einblutungen können als Folge auftreten, die sich erst dann als Sehbeeinträchtigungen bemerkbar machen, wenn das scharfe Zentrum (Gelber Fleck) betroffen ist. Daher ist Früherkennung von entscheidender Bedeutung.

Bei dieser Erkrankung, die diabetische Retinopathie genannt wird, unterscheidet man zwischen

  • einer nicht-proliferativen, also nicht wuchernden
  • und einer proliferativen, wuchernden Form, bei der sich neue krankhafte Blutgefäße bilden.
Augentagesklinik Dr. Fell in Bad Rothenfelde - Untersuchung

Manchmal können auch Glaskörperblutungen auftreten.

Ein rechtzeitiger Behandlungsbeginn ist bei der diabetischen Retinopathie sehr wichtig, da die Erkrankung bis zur Erblindung führen kann.

Dr. Fell empfiehlt deshalb allen Diabetes-Patienten, regelmäßig augenärztliche Kontrolluntersuchungen wahrzunehmen.

Diagnostik (Krankheitsbestimmung)

Besteht der Verdacht einer Netzhauterkrankung, ist neben einschlägigen Sehtests die Spaltlampenuntersuchung obligatorisch. Mit diesem speziellen Mikroskop kann Dr. Fell sämtliche Bereiche des vorderen Augenabschnitts genau begutachten. Um die diagnostischen Ergebnisse für die Dokumentation zu sichern, ist mit der Spaltlampe eine digitale Kamera kombiniert. Anhand der hochauflösenden Bilder kann Dr. Fell seinen Patienten alle Veränderungen während des Therapieverlaufs auf anschauliche Weise verdeutlichen.

Fotografische Aufnahmen des hinteren Augenabschnitts, medizinisch Funduskopie oder Ophtalmoskopie genannt, dienen dazu, Veränderungen an der Netzhaut zu prüfen und zu dokumentieren.

  • Bei dieser Untersuchung macht Dr. Fell mit einer speziellen digitalen Netzhautkamera, teilweise ohne Erweiterung der Pupille sogenannte Fundusfotos des Augenhintergrunds.
  • Das retinale Pigmentepithel (RPE) dient zur Versorgung lichtempfindlichen Zellen und Entsorgung von Stoffwechselprodukte innerhalb der Netzhaut. Mit der Fundusautofluoreszenz-Darstellung können frühzeitig krankhafte Veränderungen erkannt werden.
  • Die Netzhaut wird über zwei Blutgefäßsysteme versorgt. Diese können bei verschiedenen Erkrankungen verändert sein. Diese Veränderungen stellt die Fluoreszenzangiographie (Gefäßdarstellung) mit einem Kontrastmittel dar.

Diese Bildmaterialen ermöglichen Dr. Fell, den Krankheitsverlauf über einen längeren Zeitraum genau zu beurteilen und die Therapie individuell entsprechend anzupassen.

Die Struktur der Netzhaut kann noch genauer durch die hochauflösende Optische Kohärenztomographie (OCT) dargestellt werden. Dabei wird die Netzhaut in einer berührungsfreien Untersuchung mit Laserstrahlen abgetastet. Die reflektierten Laserstrahlen ergeben ein Schnittbild der Netzhautstruktur, an dem man die Krankheiten und deren Verlauf ablesen kann.

Um die zentrale Netzhaut (Makula) bis in die Tiefe exakt zu vermessen und die zarten durchbluteten Netzhaut- und Aderhautgefäße dreidimensional darzustellen, führt Dr. Fell eine sogenannte OCT-Angiographie durch. In seiner Augentagesklinik steht ihm hierfür ein OCT-Gerät der allerneuesten Generation zur Verfügung, mit dem er besonders detaillierte Aufnahmen von höchster Bildqualität erzeugen kann.

Dieses diagnostische Verfahren stellt eine kleine Revolution im Bereich der Bildgebung dar, macht die innovative Untersuchungsmethode durch das herkömmliche invasive Verfahren überflüssig. Veränderungen der Blutgefäße oder Schäden, die auf eine Erkrankung hindeuten, lassen sich mithilfe der OCT-Angiographie sehr frühzeitig und deutlich erkennen. Dank modernster Spitzentechnologie kann Dr. Fell die Therapieplanung bei Netzhauterkrankungen optimal auf seine Patienten zuschneiden.

Therapie / Behandlung von Netzhauterkrankungen

Die intravitreale operative Medikamenteneingabe (IVOM)  ist ein zeitgemäßer Therapieansatz, der bei verschiedenen Netzhauterkrankungen, wie etwa bei feuchter AMD, diabetischer Retinopathie und Gefäßverschlüsse sehr erfolgversprechend ist.

Voraussetzung ist, dass die IVOM von einem Augenarzt mit entsprechender Expertise unter Einhaltung höchster Hygienestandards durchgeführt wird. Bei Dr. Fell und seinem Team sind Sie für diese Therapie in den besten Händen. Seit sich diese besondere Behandlung von Makulaerkrankungen in der Augenmedizin etabliert hat, führt Dr. Fell intravitreale operative Medikamenteneingaben regelmäßig durch und verfügt somit auch auf diesem Gebiet über langjährige, sehr weitreichende Erfahrungen. In der Augentagesklinik Bad Rothenfelde (Augentagesklinik Dr. Fell) wird die IVOM-Therapie nach aktuellsten wissenschaftlichen Leitlinien internationaler Fachgesellschaften angeboten.

Bei diesem Verfahren fungiert der Glaskörperraum als Medikamentendepot, das die Wirkstoffe langsam über viele Wochen an Netz- und Aderhaut abgibt. Laut einer aktuellen Studie stabilisiert die IVOM in 90 Prozent der Fälle die Sehfähigkeit von Menschen, die an feuchter AMD leiden.

Da der Eingriff unter lokaler Betäubung stattfindet, ist er für den Patienten weitgehend schmerzfrei.

Manchmal ist auch eine Dauertherapie notwendig. Es ist Dr. Fell ein Anliegen eventuelle Belastungen so gering wie möglich zu halten.  Die persönlichen Bedürfnisse und das Befinden seiner Patienten werden von Dr. Fell bei der IVOM-Therapie ebenso berücksichtigt wie höchste aktuelle Behandlungs- und Qualitätsstandards.

Bei der IVOM werden sogenannte Anti-VEGFs (Anti-Vascular Endothelian Growth Factors) mit einer hauchfeinen Nadel direkt in den Glaskörper des Auges injiziert. Die Medikamente hemmen das unerwünschte Wachstum neuer Gefäße und reduzieren damit die Gefahr von Blutungen oder Flüssigkeitsansammlungen.